Der Ort als Transzendens des Raums: Ein aristotelisch-heideggerscher Beitrag zur Topologie

…ein philosophischer Essay, wahlweise in Videoform als Lesung – inklusive Vorwort und Nachwort – oder als PDF auf academia.edu.

Zusammenfassung: Ausgehend von physikalischen und sozialwissenschaftlichen Diskursen um den Raumbegriff, die an Einsteins Kritik am Raum als Behältnis anknüpfen, werden verbreitete Konzeptionen des Raums analysiert. Weil sich nur unter Nutzung von Präpositionen sinnvoll über räumlich Seiendes sprechen lässt, setzt der Raum den Ort transzendental voraus, wobei Aristoteles und Heidegger sich als Fürsprecher dieser These lesen lassen. Das Problem der Raumdiskurse liegt nicht darin, dass Räume als Behältnisse gedacht werden, sondern dass diese Abhängigkeit vom Ort verdunkelt wird, insbesondere, wenn von der Existenz eines ,physischen Raumsʻ oder einer ,Raumzeitʻ ausgegangen wird. Die Verdunklung des Orts als Transzendens des Raums schlägt sich in der nihilistischen Erfahrung von ,Nicht-Ortenʻ nieder, welche einer strengen Phänomenologie des Orts jedoch als kognitive Artefakte gelten müssen.

Über-Menschen: Anna Puzio im Gespräch zu Enhancement & Transhumanismus

Dr. Anna Puzio erzählt, wie ihr Ansatz, mit der Transhumanismus-Bewegung in einen philosophischen Dialog zu treten, zu einer umfassenden Ideologiekritik führte. Die Medienwirksamkeit seiner Versprechen wertet sie als Indiz, dass der Transhumanismus zentrale Themen hinsichtlich des Verhältnisses von Mensch und Technik anzusprechen weiß. Sie plädiert für einen kritischen Posthumanismus, der sich diesen Fragen konsequent widmet, aber auf technologische Heilsversprechen verzichtet.

Über-Menschen: Philosophische Auseinandersetzung mit der Anthropologie des Transhumanismus bei transcript (open access).