Der Corona-Krise begegnen wir in vielerlei Hinsicht mit einer trostlosen Überlebenslogik, mit einem technokratischen Nihilismus: Um Menschenleben zu retten, müssen wir uns quasi tot stellen. Dieses Denken ist nicht neu. Die Krise bringt es lediglich zum Vorschein. Damit kann sie aber auch als Chance gesehen werden, dem Abgrund ins Gesicht zu blicken.
Schlagwort-Archive: Wissenschaft
Karl Popper und Gilbert Ryle
Auf Youtube gibt’s neue Videos, auf beiden Kanälen: Überlegungen zu Karl R. Poppers Falsifikationismus und eine Buchbesprechung zu Gilbert Ryles Begriff des Geistes. Viel Spaß damit!
Lesung „Welt(t)raum“ (2/2) [Kapitel 02]
Lesung aus meinem 2017 erschienenen Buch „Welt(t)raum„. Verfügbar auf Amazon.
Kapitel 2: Der Mensch und das All
Das unbeschriebene Blatt
Nach den Sternen navigieren
Lesung „Welt(t)raum“ (1/2) [Vorwort + Kapitel 01]
Lesung aus meinem 2017 erschienenen Buch „Welt(t)raum„. Verfügbar auf Amazon.
Vorwort
Kapitel 1: Außenschau und Innenschau
Vitamin D und Sonne
Wussten Sie schon? Wenn die Sonne auf unsere Haut trifft, erzeugen wir Vitamin D, und das macht glücklich! Wissenschaftliche Studien haben das gezeigt.¹ Menschen mit Winterdepressionen bekommen sogar Vitamin-D-Tabletten verschrieben.
Endlich haben wir eine Erklärung dafür, warum wir uns glücklich fühlen, wenn wir in das wärmende Antlitz der Sonne blicken. Endlich haben wir einen Grund, spazieren zu gehen, frische Luft zu schnappen; wir müssen es nicht mehr zum Selbstzweck tun. Das wäre schließlich Müßiggang, und der hat immer etwas Suspektes, Fragwürdiges, ja, Unmoralisches an sich. Ein Müßiggänger scheitert im Leben; er kann kein erfolgreicher Mensch werden. Denn auf Instagram steht geschrieben: Listen to your heart. Follow your dreams. Weiterlesen
Philosophie des Erkennens (kurz notiert)
Mit Erkenntnistheorie habe ich mich noch nicht viel befasst, aber mir scheint, dass sie sich entweder mit den allgemeinen Gesetzen für deduktive Erkenntnis oder den Prüfungskriterien für induktive Erkenntnis befasst.
Was ist aber mit dem Vorgang des Erkennens selbst, also der Frage, wie ein Forscher ganz konkret und persönlich zu seiner Erkenntnis gelangte? In den wahrhaft großen Fällen scheint es sich hier manchmal um schicksalhafte Ereignisse zu handeln, um spontane Einsichten, die scheinbar wenig mit Erkenntnistheorie und viel mit unbewussten Prozessen zu tun haben. Newton fiel der Legende nach der Apfel auf den Kopf. August Kekulé soll der Einfall mit der Ringstruktur des Benzols gekommen sein, nachdem er vom Ouroboros geträumt hatte, der sich in den Schwanz beißenden Schlange. Auch im Kleinen zeigen sich Lösungen manchmal von selbst, wenn man aufhört, nach ihnen zu suchen. Gibt es Versuche, sich diesen Prozessen philosophisch anzunähern? Gibt es zusätzlich zur bekannten Erkenntnistheorie auch eine umfassendere „Philosophie des Erkennens“?