Dass die geplante Abholzung des Hambacher Forstes groß durch die Medien ging, ist ja schon ein Weilchen her. Fast fühlt es sich an, als würde das dortige Geschehen einer anderen Welt angehören, der Welt vor Corona… Nichtsdestotrotz findet man auch aktuelle Beiträge, der Wald – das heißt der umkämpfte Rest von ihm – steht noch.
Weniger bekannt ist dagegen, zumindest bisher, der Reinhardswald nördlich von Kassel, das größte zusammenhängende Waldgebiet Hessens und Inspirationsquelle Grimmscher Märchen: Der Wald soll noch ab diesem Herbst mit 20 riesigen Windkraftanlagen aufgestockt werden, die – mit geringer Übertreibung – fast so hoch wie der Eiffelturm sind. Das hätte, zumal die Anlagen sich nicht von selbst dort hinstellen, auch Auswirkungen auf das Ökosystem. Anders als beim Hambacher Forst geht es um vermeintlich zukunftsweisende Energien im Zeichen des Klimaschutzes. Doch kann das auch nur ansatzweise eine Rechtfertigung sein? Falls nicht: Worum ging es eigentlich beim Hambacher Forst? Weiterlesen