Wir leben in politisch angespannten Zeiten. Da kann man sich, wenn man diese der Philosophie widmet, schonmal fragen, ob die eigene Tätigkeit hierfür eigentlich mehr Relevanz hat als etwa das „Binge-Watching“ von TV-Serien – und ob man nicht besser an die frische Luft gehen, seine Zeit mit seinen Nächsten verbringen oder sich doch tatsächlich mal politisch engagieren sollte. „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern“ [1], meinte ja Karl Marx. Weiterlesen
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Die andere Seite des Eigentums (kurz notiert)
Mein, dein – das sind doch alles bürgerliche Kategorien
sprach das kommunistische Känguru. Wenn auf diese Art über „Mein“ und „Dein“ geurteilt wird, denkt man meistens an das Privateigentum: an mein Auto, mein Geld auf meinem Konto, mein Ferrari, meine Luxusvilla, mein, mein, mein, alles meins. Diese Auffassung spiegelt sich sogar in der grammatikalischen Kategorisierung derartiger Pronomen als „Possessivpronomen“ wider – „possessiv“ wie „besitzanzeigend“. Im Marxismus gilt das Privateigentum als Ausdruck gesellschaftlicher Macht-, ja, Gewaltverhältnisse. Weiterlesen