„Mythos oder Wahrheit“? Ist Dir diese Gegenüberstellung auch schonmal begegnet?
WeiterlesenArchiv der Kategorie: kurz notiert
Die andere Seite des Eigentums (kurz notiert)
Mein, dein – das sind doch alles bürgerliche Kategorien
sprach das kommunistische Känguru. Wenn auf diese Art über „Mein“ und „Dein“ geurteilt wird, denkt man meistens an das Privateigentum: an mein Auto, mein Geld auf meinem Konto, mein Ferrari, meine Luxusvilla, mein, mein, mein, alles meins. Diese Auffassung spiegelt sich sogar in der grammatikalischen Kategorisierung derartiger Pronomen als „Possessivpronomen“ wider – „possessiv“ wie „besitzanzeigend“. Im Marxismus gilt das Privateigentum als Ausdruck gesellschaftlicher Macht-, ja, Gewaltverhältnisse. Weiterlesen
Kurioses aus der Abteilung Sprachkosmetik (kurz notiert)
Das genderneutrale Suffix „-In“ (im Plural „-Innen“) mit sogenanntem Binnen-I dürfte mittlerweile ja hinlänglich bekannt sein. Während es mich immer schon gestört hat, dass diese zwang- wie krampfhaft durchgeführte und gleichzeitig oberflächliche Sprachkosmetik den natürlichen Text-, Lese- und Gedankenfluss unterbricht, konnte ich diese Einschränkung zumindest hinnehmen, meine ästhetischen Vorlieben nicht allzu schwer gewichtend, sie feministischen Belangen unterordnend. Weiterlesen
Philosophie des Erkennens (kurz notiert)
Mit Erkenntnistheorie habe ich mich noch nicht viel befasst, aber mir scheint, dass sie sich entweder mit den allgemeinen Gesetzen für deduktive Erkenntnis oder den Prüfungskriterien für induktive Erkenntnis befasst.
Was ist aber mit dem Vorgang des Erkennens selbst, also der Frage, wie ein Forscher ganz konkret und persönlich zu seiner Erkenntnis gelangte? In den wahrhaft großen Fällen scheint es sich hier manchmal um schicksalhafte Ereignisse zu handeln, um spontane Einsichten, die scheinbar wenig mit Erkenntnistheorie und viel mit unbewussten Prozessen zu tun haben. Newton fiel der Legende nach der Apfel auf den Kopf. August Kekulé soll der Einfall mit der Ringstruktur des Benzols gekommen sein, nachdem er vom Ouroboros geträumt hatte, der sich in den Schwanz beißenden Schlange. Auch im Kleinen zeigen sich Lösungen manchmal von selbst, wenn man aufhört, nach ihnen zu suchen. Gibt es Versuche, sich diesen Prozessen philosophisch anzunähern? Gibt es zusätzlich zur bekannten Erkenntnistheorie auch eine umfassendere „Philosophie des Erkennens“?