Auf Zuschauerwunsch setze ich mich heute mit dem Solipsismus auseinander, geistesgeschichtlich sortiert. Mit von der Partie sind René Descartes, Johann Gottlieb Fichte, Arthur Schopenhauer und Ludwig Wittgenstein.
Archiv der Kategorie: Bewusstsein
Das Gehirn als Verschwörungstheorie
(Nicht mehr ganz so) neues Video: Analysiert wird die diskursive Entmenschlichung des Menschen bei gleichzeitiger Vermenschlichung seines Gehirns.
Das Abstrakte und das Konkrete
Das Abstrakte und das Konkrete (nach Arthur Schopenhauer, Alfred North Whitehead und Bernardo Kastrup):
Warum ein Stein?
Neues YouTube-Video:
„Psyche ist ausgedehnt, weiß nichts davon“ (Sigmund Freud)
Neues YouTube-Video:
Ergänzung: Bei den Recherchen zu dem Video ist mir ein Blogartikel von Christopher Watkin in die Hände gefallen, in welchem dieser mutmaßt, ob der Nebensatz „weiß nichts davon“ sich nicht auch als erste Person („ich weiß nichts“) statt als dritte Person („sie weiß nichts“, bezogen auf „die Psyche“) lesen ließe. Das ist ein intelligenter Einwand, nichtsdestotrotz deutet der Rest der Notiz darauf hin, dass die dritte Person gemeint ist, da Freud ja Räumlichkeit als „Projektion“ wertet; das Nichtwissen ist hier, wie nicht unüblich in der Psychoanalyse, als Unbewusstes zu verstehen.
Jenseits von Reduktionismus und Vitalismus
Der „Reduktionismus“ gehört – als Objekt der Abgrenzung, Kritik und Überwindung – zu meinen Lieblingsthemen in der Metaphysik. Reduktionismus hat viele Facetten: Eine davon ist seine Verbreitung in Form von „Nichts als“-Formeln – Leerformeln –, welche in der englischsprachigen Literatur auch als „Nothing-buttery“ bezeichnet wurden: Menschen seien „nichts als“ Ansammlungen von Elementarteilchen, Elementarteilchen seien ihrerseits „nichts als“ Quantenfluktuationen, Willensfreiheit sei „nichts als“ eine Selbsttäuschung des Gehirns etc.
WeiterlesenDer Idealismus der Erkenntnis
„Idealismus“ bedeutet in der Philosophie nicht dasselbe wie in der Alltagssprache. Philosophischer Idealismus ist die Annahme, dass einem wie auch immer gearteten „Geist“, einer „Vernunft“ oder anderweitig „Höherem“ eine wichtige oder gar primäre Stellung in der Wirklichkeit zukommt. In der Alltagssprache ist ein „Idealist“ ein „Gesinnungsethiker“, ein „Realist“ hingegen ein „Verantwortungsethiker“. Beide Idealismen haben zumindest eins gemeinsam: Unter Leuten, die sich mit ihnen beschäftigen, sind sie aktuell zumeist verschrien. Doch ich neige zu der Auffassung, dass nicht nur die Philosophie, sondern jegliche Erkenntnis per se idealistisch ist, dass sie gar nicht anders als idealistisch sein kann.
WeiterlesenEssentia Foundation: Where is your mind? (Reaktion & Kommentar auf YT)
„Gleichstellung nach unten“: Die materialistische Ethik als Einebnung der Natur
Dass der Mensch letztlich selbst ein Tier unter vielen sei, wird in zeitgenössischen Debatten um Tierethik gerne hervorgehoben. Man meint damit, das alte Narrativ vom Menschen nicht nur als Krone, sondern als König der Schöpfung, als Herrscher über die Natur zu überwinden. Doch so einfach verhält sich das nicht.
WeiterlesenPublikation: „Wie ersetzbar ist der Mensch? Zu den Grenzen der Technik“ (Essay)
Mein anlässlich des Wissenschaftlichen Essaypreises des FIPH 2019 verfasster Essay Wie ersetzbar ist der Mensch? Zu den Grenzen der Technik ist kürzlich als Teil eines Sammelbandes im Dresdner Verlag Text & Dialog erschienen. Weiterlesen